Die private Absicherung für die Zukunft wird ein immer wichtiger werdender Bestandteil der Altersvorsorge. Hierbei sollte ein Versicherungsnehmer jedoch nicht nur auf die Absicherung mittels Renten- oder Lebensversicherungen setzen, sondern auch die private Vorsorge in Form von Pflegeversicherungen betreiben. Eine private Pflegezusatzversicherung führt dazu, dass die Pflegekosten, welche im Alter jeden treffen können, gering gehalten werden und somit das persönliche Vermögen geschützt werden kann.
Eine Pflegebedürftigkeit kann jeden treffen
Natürlich möchte niemand daran denken, im Alter pflegebedürftig zu sein. Jeder wünscht sich ein gesundes und sorgenfreies Leben bis zum Lebensende. Doch leider hat nicht jeder Mensch das Glück immer einen positiven Gesundheitszustand zu besitzen. Da auch die medizinische Versorgung immer besser wird, können auch kranke Menschen länger am Leben gehalten werden. Doch dies erfordert oftmals eine aufwendige und kostspielige Pflege. Diese Pflege wird zwar zum Teil von der gesetzlichen Pflegeversicherung übernommen, den Großteil muss jeder Betroffene jedoch selbst bezahlen. Entweder kann dies durch ein vorhandenes Vermögen aufgebracht werden oder aber die Familie muss für die Pflegekosten einstehen. Um besonders diese vor der hohen finanziellen Belastung zu schützen, ist es sinnvoll, eine Pflegeversicherung abzuschließen.
Funktionsweise einer Pflegezusatzversicherung
Bei der Pflegezusatzversicherung muss ein monatlicher Beitrag aufgebracht werden. Dieser Beitrag ist zu leisten bis zum Ende der Versicherung oder bis zum Eintritt einer Pflegebedürftigkeit. Wer bereits in jungen Jahren eine Pflegezusatzversicherung abschließt, der hat hierbei geringere Beiträge zu zahlen. Kommt es zu einer Pflegebedürftigkeit, so erhält der Betroffene eine monatliche Geldleistung aus seiner Pflegeversicherung. Diese ist abhängig vom vereinbarten Pflegetagegeld sowie von der Pflegestufe. Ein Versicherungsnehmer sollte darauf achten, dass bei einer niedrigeren Pflegestufe keine allzu großen Abstriche gemacht werden und dass eine Pflegeversicherung auch dann zahlt, wenn lediglich eine Demenzerkrankung vorliegt. Kommt es während der kompletten Vertragslaufzeit zu keiner Pflegebedürftigkeit, so erhält der Betroffene auch keine Leistungen.
Kombinierte Pflegeversicherungen
Besonders das Argument der nicht getätigten Auszahlung bei keiner Pflegebedürftigkeit hält viele Betroffene davon ab, eine private Absicherung zu betreiben. Deshalb bieten viele Versicherungsgesellschaften mittlerweile die sogenannte Pflegerentenversicherung an. Hierbei handelt es sich um eine kombinierte Versicherung aus Pflegeversicherung und Rentenversicherung. Die Rentenversicherung kann zum Vertragsablauf in eine Pflegeversicherung umgewandelt werden oder aber auch eine Leistungsrückzahlung gewählt werden. Somit kann der Versicherungsnehmer selbst entscheiden, ob eine Leistungszahlung gewünscht ist oder ob die zur Verfügung stehende Geldsumme in eine Pflegeversicherung umgewandelt wird. Diese Art der Zukunftsvorsorge ist für all diejenigen sinnvoll, die eine gute Absicherung wünschen, aber dennoch eine hohe Flexibilität bei ihren Versicherungen wünschen.